Was und wie sollen Kinder in der Kita lernen? Und welche Rolle spielt die Kita in unserem Bildungssystem? Diese Fragen wurden bei einem mehr als dreistündigen Fachimpuls mit Experten am 21. Mai im Kulturbahnhof diskutiert. Vorträge zur frühkindlichen Bildung und eine Podiumsdiskussion boten den Zuhörerinnen und Zuhörern differenzierte Einblicke in dieses wichtige Bildungsthema, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Der Veranstaltungssaal im KUBAA war voll besetzt, viele Verantwortliche und Interessierte aus Schulen und Kitas sowie Gemeinderäte und Ortsvorsteherinnen waren der Einladung der Stadt Aalen gefolgt. „Bildung und Betreuung stehen für uns an oberster Stelle, wir investieren viel in unsere Schulen und KiTas“, betonte Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer bei seiner Begrüßung. Abgesehen von der Infrastruktur, „der Hardware“ gehe es aber auch darum, wie man die inhaltliche, pädagogische Arbeit gestalten könne, um den Kindern zu einem möglichst guten Start ins Leben zu verhelfen.

Drei Fachvorträge beleuchteten unterschiedliche Aspekte des Themas, bevor in einem Podium diskutiert wurde. Einen ersten Überblick über die historische Entwicklung und aktuelle Forschungsergebnisse zur frühkindlichen Bildung bot Professor Dr. Stefan Faas von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd in seinem Impulsvortrag „Was und wie sollen Kinder im Kindergarten lernen?“.

Dr. Nicole Sturmhöfel vom Forum Frühkindliche Bildung Baden-Württemberg erläuterte anschließend den überarbeiteten Orientierungsplan für Bildung und Erziehung, der im Juli offiziell vorgestellt werden soll. Der Orientierungsplan ist Grundlage der pädagogischen Arbeit in den Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg.

Als letzter Referent sprach Sven Bayer vom Staatlichen Schulamt Göppingen über Kooperationen zwischen Kitas und Grundschulen und deren rechtliche Rahmenbedingungen.

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion begrüßte Moderatorin Annette Schmidt neben den Referenten und Bürgermeister Schwarzendorfer auch Katharina Morrison, Schulleiterin der Schwarzfeldschule in Dewangen, Kerstin Huwer vom Landesverband katholischer Kindertagesstätten sowie Sandra Jörg, Geschäftsführerin des Unternehmens Blackpin. In dieser Runde wurden Themen, wie die Umsetzung von Konzepten in der Praxis oder das Abschneiden des deutschen Bildungssystems im internationalen Vergleich, intensiv diskutiert.

Der Fachimpuls im KUBAA war ein wichtiger Auftakt. Darüber, wie man die Bildungslandschaft in Aalen gestalten kann, möchte die Stadt Aalen mit allen Beteiligten künftig in einem kontinuierlichen Austausch bleiben.

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